Auch dieses Jahr trafen sich wieder Mitglieder und Sympathisant:innen der IGU am Norma-Parkplatz zum Arbeitseinsatz im Rahmen der Aktionswoche „putz.munter“. Seit ihrer Gründung ist die IGU daran beteiligt.
Außer dem Kreisel am Ortsausgang und seiner Umgebung sowie den Wegrändern und Gräben entlang der Staatsstraße bis zum ersten Parkplatz im Gramschatzer Wald konnten wir diesmal noch eine weitere Strecke vom Müll befreien: die inoffizielle Ortsumgehung vom Ortsschild an der Burgstraße über die Teichtquelle bis zur Bushaltestelle gegenüber dem Kugellagerwerk. Dies war dem erfreulichen Umstand zu verdanken, dass die Menge an Unrat, der an den Wegrändern „entsorgt“ wird, etwas abgenommen hat. Dennoch wurden 7 große Müllsäcke gefüllt. Und trotz der hohen Motivation und guten Laune bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern würden wir uns wünschen, dass solche Aktionen auf Dauer überflüssig werden.
Übrigens ist das Hauptproblem nicht der unschöne Anblick einer verdreckten Landschaft, sondern Plastikteilchen und Giftstoffe, die über den Boden in Gewässer, Pflanzen und Tiere gelangen und damit auch in unsere Nahrungskette. Das weltweit am häufigsten weggeworfene Abfallprodukt sind Zigarettenkippen, unzählige davon landeten auch wieder in unseren Säcken. Die damit verbundene Gefahr wird wohl von den Verursachern massiv unterschätzt: Studien zufolge kann eine einzige Kippe 1000 Liter Wasser verunreinigen und bis zu 7000 Chemikalien und Schadstoffe freisetzen, darunter krebserregende Substanzen. Vielleicht kann diese Information das Bewusstsein bei den Betroffenen schärfen, dass die kleinen Stummel nur in den Müll, keinesfalls aber in die Umwelt gehören.
Der IGU-Vorstand dankt allen Helfer:innen und besonders dem Organisator Christian Brückner für ihren Dienst an der Umwelt.
Wolfram Bieber
