25 Highlights vom Jubiläumswochenende!
1. 23./24./25. Oktober 2015 = 3 Tage: Viele, viele Helferinnen und Helfer standen im Einsatz!
25 Highlights vom Jubiläumswochenende!
1. 23./24./25. Oktober 2015 = 3 Tage: Viele, viele Helferinnen und Helfer standen im Einsatz!
Reparaturwerkstatt als großes Plus
Alle Arten von Fahrrädern, Dreirädern und Rollern, Helme, Kindersitze, Heimtrainer, Auto-Fahrradanhänger, E-Bikes und vieles mehr bot der 22. Rimparer Fahrradflohmarkt. Insgesamt waren 273Teile von 132 Verkäufern, davon viele aus Rimpar, aber auch aus dem gesamten Landkreis und aus Würzburg, im Angebot.
Am Samstag, 14. März, war es wieder soweit. Die „putz-munter“-Truppe der IGU befreite die Straßengräben links und rechts der Staatsstraße in Richtung Gramschatz von wilden Müllablagerungen. Die Palette der achtlos aus dem Auto geworfenen Gegenstände reichte von Marken-Turnschuhen über viel Krimskrams bis hin zu den unterschiedlichsten Tetra-Packungen, Plastik- und Glasflaschen. Zu den „Raritäten“ zählten die volle Zigarettenschachtel und ein riesiger Autoauspuff. Nach einem Vormittag Arbeit (laut Gemeinderat Alexander Weßner sollen es 10327 „Bücklinge“ gewesen sein!) konnte Christian Brückner, der die Aktion im Vorfeld organisiert hatte, dem Wertstoffhof sechs gefüllte Abfallsäcke übergeben.
Das „team orange“ hatte in diesem Jahr zum zehnten Mal zur Aktion „putz-munter“ aufgerufen. Die Resonanz war erneut riesig: Rund 2 200 Freiwillige in 90 Sammelgruppen aus über 40 Gemeinden meldeten sich für die mehrtägige Landkreis-Kampagne an.
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Die vier IGUler-Müllaktivisten in ihrem Element respektive beim „Schnüffeln“ (sollte ja ein originelles Bild sein!). Auf dem Foto - von links nach rechts: Christian Brückner, Xaver Schorno, Alexander und Annabell Weßner sowie Elmar Schömig.
25 Jahre nachhaltig für ein lebenswertes Rimpar
Interessengemeinschaft Umwelt - IGU für Rimpar feiert 25. Jubiläum
Ungewöhnlich närrisch startete die Interessengemeinschaft Umwelt – IGU für Rimpar in ihr Jubiläumsjahr. Gefeiert wird heuer das 25-jährige Bestehen der Gruppierung. Ging es bei der Gründung 1990 um „Das bessere Müllkonzept“ und den Erhalt der Eigenwasserversorgung für Rimpar, so engagiert sich die IGU heute für alle ortsrelevanten Themen. Seit 1996 ist die IGU für Rimpar im Gemeinderat vertreten und stellt aktuell vier Gemeinderäte. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt weiterhin darin, Ökologie und Nachhaltigkeit auch in der Lokalpolitik umzusetzen. Durch die Organisation von insgesamt zehn Solarmessen, 22 Fahrradflohmärkten und die Kulturfeste der vergangenen zwei Jahre hat die IGU auch überregional auf sich aufmerksam gemacht.
Beim Rimparer Faschingszug stellte die IGU ihre Themen mit viel Witz dar, etwa erneuerbare Energien, Fahrradmobilität, Wasserversorgung, Kultur, Mülltrennung und als ursprünglichstes IGU-Symbol die Sonne und Sonnenblumen.
Das Jubiläumsjahr geht weiter: Bei der Landkreis-Aktion „putzmunter“ am 14. März (Treffpunkt 9 Uhr am Norma-Parkplatz) ist die IGU ebenso traditionell aktiv wie beim 23. Fahrradflohmarkt am 21. März in der Turnhalle Neue Siedlung (gemeinsam mit RSV Solidarität und Bund Naturschutz). Zur Mitgliederversammlung am 8. Mai sind alle interessierten Rimparer, Maidbronner und Gramschatzer eingeladen. Und das große Jubiläums-Festwochenende bietet vom 23. bis 25. Oktober 2015 in der Alten Knabenschule Kultur, Information, Spiel und Spaß für Alt und Jung.
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Impressionen vom Faschingszug
Großes Interesse an den jüdischen Spuren in Rimpar
Nach dem großen Bücherfest im vergangenen Jahr lud die Interessengemeinschaft Umwelt (IGU für Rimpar) im Oktober unter dem Motto „Kultur vor Ort“ erneut zum Kulturwochenende in die Alte Knabenschule ein. So begab sich der Arbeitskreis Kultur „auf jüdische Spuren in Rimpar“. Dabei konnte er mit sowohl sehr ernsthafter Information als auch fröhlicher Feststimmung zur Auseinandersetzung mit einem schwierigen Teil der Rimparer Ortsgeschichte beitragen. Die Veranstalter freuten sich über ein volles Haus an allen drei Veranstaltungstagen.
Die Vernissage zur Ausstellung „ZeitZeugen“ mit Fotografien jüdischer Friedhöfe von Gerd Brander und Walter Hörnig aus Wertheim stimmte am Freitag auf das Wochenende ein. Stimmungsvoll, geheimnisvoll, würdig gaben die Bilder Impressionen dieser „Häuser des ewigen Lebens“, wie die Friedhöfe im Judentum genannt werden, wieder. Darunter war auch der jüdische Friedhof Schwanfeld zu sehen, auf dem die Rimparer Juden einst beigesetzt wurden. Ein Kurzreferat von Hanne Mintzel gab Einblick in die jüdischen Begräbnis- und Trauerriten und ergänzte so die Ausstellung.
Beim Konzert der Gruppe „Hot & Cool“ am Samstag war kein freier Stuhl im großen Saal der Alten Knabenschule zu finden, so groß war das Interesse. Die melancholischen jiddischen Lieder, vorgetragen von Claudia von der Goltz, und die melodischen Instrumentalstücke von Klezmer bis Tango der Musiker Bernhard von der Goltz, Rainer Schwander und Uwe Schachner begeisterten das Publikum, das mehrere Zugaben einforderte. Auch die Bewirtung mit Brot und orientalisch-fränkischen Aufstrichen, Rimparer Bio-Weinen und koscherem Wein aus Israel fand großen Anklang.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in der evangelischen Bekenntniskirche. „Shalom – Leben aus unseren Wurzeln“, so thematisierte Pfarrerin Lezuo die geistlichen Wurzeln des Christentums im Glauben des Volkes Israel. Das Motto des jüdischen Kulturwochenendes „Shalom – Schritte des Friedens“ wurde am Nachmittag direkt erfahrbar. Romi Forster-Bundschuh lud ein, israelische Volkstänze selbst auszuprobieren, und es fand sich ein eifriger Kreis von Tänzerinnen und Tänzern, die sich auf diese Weise dem Lebensgefühl Israels annäherten.
Schritt für Schritt in die jüdische Vergangenheit des Ortes führte Hanne Mintzel gleich zweimal große Gruppen von insgesamt mehr als 130 Rimparern und interessierten Bürgern aus der Region durch den Altort. Hier wohnten bis zur Vertreibung und Deportation durch die Nazis die jüdischen Mitbürger, hier befanden sich die Synagoge, das Ritualbad, das Haus des Rabbiners – und mit der Ratsapotheke das Geburtshaus der bekanntesten Rimparer Juden, der Familie Lehmann, Vorfahren der amerikanischen Lehman-Brothers.
Die Verantwortlichen des IGU-Arbeitskreises Kultur zeigten sich vollauf zufrieden mit der Resonanz auf das Kulturwochenende. Ein großer Dank gilt nochmals allen Sponsoren, deren Unterstützung mithalf, die Veranstaltungen auszurichten.
Eva-Maria Schorno/ Imke Bieber
Einladung zum Erinnern
Das Thema „Auf jüdischen Spuren unterwegs in Rimpar“ wird im November weitergeführt mit zwei Veranstaltungen der Marktgemeinde: Die Ausstellung „Mitten unter uns – Landjuden in Unterfranken vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert“ ist noch bis zum 30. November 2014 im kleinen Rittersaal des Rathauses in Schloss Grumbach zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 8 bis 17 Uhr, Freitag von 8 bis 12 Uhr und Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Eintritt frei.
Am Sonntag, 9. November um 19.00 Uhr, findet im Schlosshof und Rittersaal die traditionelle Pogromgedenkstunde statt. Zu Beginn der Feier werden im Schlosshof vor der Gedenktafel 13 Kerzen entzündet. Sie erinnern an die 13 ermordeten jüdischen Mitbürger in Rimpar. Die anschließende Gedenkstunde im Rittersaal wird musikalisch von „Schmitt`s Katze“ (Klezmer & Jiddische Lieder).
Bilder der Vernissage
vom 10. Oktober
[gallery=Vernissage2014]Bilder[/gallery]
Begeistert zeigten sich Mitglieder des Arbeitskreises Kultur nach dem Besuch der Bücherei der Gemeinde Veitshöchheim am 18. Juli 2014.
Auf den etwa 700m² im historischen Bahnhofsgebäude werden 28.000 Medien (Bücher, Zeitschriften und Zeitungen, CDs und Filme sowie auch e-books) zur Nutzung und Ausleihe angeboten. 50.000 Besucher aus Veitshöchheim und den umliegenden Gemeinden nutzen dieses beeindruckende Angebot mit rund 150.000 Ausleihen im Jahr.
Drei hauptamtliche Mitarbeiter sorgen für den Betrieb der Bücherei, die von Dienstag bis Samstag 29 Stunden pro Woche geöffnet ist. Zusätzlich engagieren sich ehrenamtliche Helfer bei besonderen Angeboten z.B. für Kinder und Senioren; auch Konzerte und Ausstellungen sowie ein Bücherflohmarkt gehören zum regelmäßigen Angebot. Durch Lesecafé, Garten und Dachterrasse sowie kostenfrei nutzbare Computer ist die Bücherei auch beliebter Ort der Begegnung und „Wohnzimmer der Gemeinde“ geworden, berichtete Büchereileiter Martin Wehner.
Wir danken Herrn Wehner für seine umfassende und engagierte Führung und gratulieren zur erneuten Auszeichnung durch den Deutschen Bibliotheksverband mit viermal Gold!
Für eine neue Bücherei in der Rimparer Ortsmitte konnten die AK-Kultur-Mitglieder erneut viele Anregungen und Eindrücke mitnehmen. Weitere Besuche in den Gemeindebüchereien von Höchberg und Rottendorf sind geplant.
Imke Bieber
AK Kultur der IGU für Rimpar informierte sich
Am 14.Mai 2014 konnten die Mitglieder des AK Kultur der Interessengemeinschaft Umwelt (IGU für Rimpar) im Rahmen der Vorbereitung des diesjährigen Kulturfestes "Auf jüdischen Spuren unterwegs …in Rimpar" die ehemalige Rimparer Synagoge besichtigen. Sie befindet sich in Privatbesitz, ist auch nur über Privatgelände zugänglich und wurde über viele Jahre zunächst als Lager und zuletzt als Tierstall genutzt.
Die Decke des Betsaales ist einsturzgefährdet und nur notdürftig abgestützt, Spuren der zwischenzeitlichen Nutzung und des Verfalls hinterlassen einen traurigen Eindruck. Einmalig in Unterfranken ist der Treppenturm, der ehemals zur nicht mehr vorhandenen Frauenempore führte. Von außen ist dieser Turm von der Günterslebener Straße aus gut erkennbar, der Zugang ist, wie auch der Eingang zur ehemaligen Synagoge zugemauert worden.
Wir danken Hannelore Mintzel für ihre Vermittlung und die kundige Führung sowie dem Besitzer, Herrn Heldwein, für seine Bereitschaft, diese Begehung zu ermöglichen, um sich ein Bild vor Ort verschaffen zu können.
Es soll jetzt Kontakt zu Gemeindevertretern gesucht werden, um über Möglichkeiten, zunächst einen öffentlichen Zugang zu schaffen und dann auch über eine Renovierung und neue Nutzung des Gebäudes zu diskutieren.
Imke Bieber
Einladung
Vom 10. bis 12. Oktober 2014 lädt die IGU zum Kulturfest „Auf jüdischen Spuren unterwegs… in Rimpar“ ein. Das Programm finden Sie hier.
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